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	 Harfen und andere Musikinstrumente in der mittelalterlichen irischen Literatur
	Erhaltene Harfen oder Harfenfragmente aus Irland datieren frühestens 
	ins 15. Jh. 
	Aus dem 10. oder 11. Jh. immerhin haben wir die Darstellung einer Low 
	Headed Harp, nämlich in einer Abbildung des biblischen, harfespielenden Davids auf einem Reliquienschrein, 
	der mit dem irischen Heiligen Máedóc (6./7. Jh.) assoziiert wird. Noch weiter zurück ins 
	Mittelalter reichen nur noch literarische Quellen.
 Zunächst gilt es daher, die relevante Terminologie der Quellen zu untersuchen. Im Irischen 
	und Schottisch-Gälischen bieten sich an: tét (Saite), crott/cruit (von lat. cithara), 
	cláirsech/clàrsach (Harfe), und im Bretonischen und Walisischen: telenn respektive telyn.
 Zu klären wird sein, ob die verschiedenen Textstellen überhaupt Rückschlüsse auf die historische 
	Sachkultur zulassen. Wo das bejaht werden kann, wird zu fragen sein, hinter welchen der frühen 
	Begriffe sich Harfen, so wie wir sie kennen, verbergen.
 | Dr. Gisbert Hemprich1980:
	Zivildienst: Leitung der Holzwerkstatt, erste praktische Erfahrungen im Harfenbau und mit Saitenspinnen.
 Ab 1983:
 Studium in Freiburg im Breisgau (Volkskunde, Keltologie, Germanistik), Galway und Jena.
 1986:
 Diplom in Celtic Studies, University College Galway.
 Ab 1987:
 Lehraufträge für Keltologie (Freiburg, Münster, Berlin, Jena)
 1990:
 Magister Artium (bei Christoph Daxelmüller): »Zwischen Folkloristik und Kulturkampf: Douglas Hyde als Wegbereiter der institutionellen Volkskunde in Irland«
 1991:
 Wissenschaftlicher Mitarbeiter (bei Hildegard Tristram) in Freiburg
 Ab 2002:
 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Indogernamistik in Jena
 2006:
 Promotion (bei Rosemarie Lühr): »Die Könige von Irland. Fiktion und Wirklichkeit.«
 Seit 2006:
 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Keltologie in Bonn.
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